6/22.3 Kennzahlen für die Beratungspraxis

Autoren: Böttges-Papendorf/Hänchen

Eine Branche im Umbruch

Die klassische Einzelpraxis mit ein bis zwei medizinischen Fachangestellten gibt es praktisch heute so überhaupt nicht mehr. Auch ist der Arzt dann nicht mehr rund um die Uhr und sieben Tage die Woche verfügbar, sondern es gibt spezielle Notdiensteinrichtungen und Vertretungen.

Kostenstruktur ändert sich

Bemerkbar macht sich auch bei der Kostenstruktur der Trend zum angestellten Arzt: Mit der diesbezüglichen Lockerung der Vorschriften für angestellte Ärzte ändert sich natürlich auch hier die Kostenstruktur einer Arztpraxis ganz entscheidend. Was früher ein Gewinnanteil war, steckt heute in den Personalkosten. Dazu kommen erhöhte Anforderungen an Qualitätsmanagement und Hygiene, und zwar nicht erst seit Corona. Die Hygienekosten machen nach Untersuchungen des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland Zi (https://www.zi.de) erhebliche Aufwendungen an Investitionen, Fortbildung und Zeiteinsatz aus, die sich zu beachtlichen Größenordnungen aufaddieren können (vgl. Tabellen weiter unten).

Zusätzliche Effekte der Coronapandemie