Autoren: Böttges-Papendorf/Hänchen |
Entsprechend der Vielfalt der handwerklich betriebenen Berufe und Gewerke sind auch praktisch alle Kalkulationsmethoden im Handwerk anzutreffen. Das heißt, es kommen sowohl Kalkulationsverfahren für produzierende Betriebe wie auch für Handel und Dienstleistungen vor.
Weitere Hinweise und die Formeln für Divisionskalkulation, Zuschlagskalkulation, Beschaffungskalkulation, Handelsspannenrechnung und progressive und retrograde Methode zur Absatzkalkulation findet man in den Arbeitshilfen online.
Eine Besonderheit im produzierenden Handwerk ist die Anwendung der Stundenkostensatzkalkulation, z.B. bei Bäckereien.
Als Basiswerte sind für die Stundenkostensatzkalkulation die Rohstoffe, die Arbeitszeit für die Herstellung des Artikels sowie der Stundenkostensatz von Bedeutung.
Für die Zeiterfassung werden sogenannte Zeitrichtwerte, z.B. des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, oder auch eigene Zeitaufzeichnungen herangezogen.
Der Stundenkostensatz wird auf der Basis der Gewinn- und Verlustrechnung ermittelt, indem die Betriebskosten durch die Produktionsstunden geteilt werden. Wichtig ist, dass auch die kalkulatorischen Kosten einbezogen werden. Im Einzelnen sind dies kalkulatorischer Unternehmerlohn, Eigenkapitalverzinsung, Risikozuschlag, Anlageverteuerung, kalkulatorische Eigenmiete.
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