Autor: Kirschbaum |
Die Geschäftspolitik einer innovationsorientierten Unternehmung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie permanent nach neuen Produkten sucht, um diese dann auf möglichst wachstumsträchtigen Märkten mit hohen Ertragspotentialen abzusetzen.
Dies bedeutet, dass einerseits die Gewinnerwartung recht hoch ist, andererseits das schnelle Marktwachstum enorme Investitionen erfordert.
Wenn man bedenkt, dass ein Mengenwachstum von z.B. 30 % p.a. eine Verdoppelung der Kapazität in rd. 2,5 Jahren nach sich zieht, wird sehr schnell deutlich, dass dieses Kapazitätswachstum einer enormen Vorfinanzierung bedarf.
Hat nun eine Unternehmung nur Wachstumsprodukte und keine sonstigen Quellen für die Vorfinanzierung, gerät sie leicht in Schwierigkeiten, denn fehlende Finanzmittel führen zwangsläufig zu sinkenden Marktanteilen; mit nachlassendem Marktwachstum und stärkerem Preiswettbewerb geht der Gewinn dann sehr schnell zurück.
Die Ursprungsidee zum Portfolio-Management kam daher von der Erkenntnis, dass eine Unternehmung, die nur Wachstumsprodukte hat, sich von vornherein in einer strategisch schwierigen Situation in Bezug auf die Finanzierung befindet.
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