6/2.3 E-Commerce - das neue "Normal"

Autor: Böttges-Papendorf

Der E-Commerce weist nicht nur hohe Wachstumsraten auf, sondern er wird auch zunehmend normal. In der Coronapandemie sind offenbar Händler und Verbraucher aufeinander zugegangen. Erstaunlich ist z.B. die Feststellung des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) in einer Studie über die Entwicklung im Jahr 2020, dass das Wachstum bei Waren des täglichen Bedarfs am höchsten war. Auch hat der Verband festgestellt, dass nicht mehr nur junge Leute im Internet bestellen, sondern inzwischen alle Altersgruppen hier aktiv sind. In der Pressemitteilung vom Januar 2022 heißt es dazu: "Dass E-Commerce in der Breite der Gesellschaft angekommen ist, zeigt sich in der Bestellhäufigkeit nach Altersgruppen. Seit Pandemiebeginn gilt nicht mehr, dass E-Commerce vor allem von Jüngeren genutzt wird. Käufer ab 50 Jahren sind erneut für mindestens die Hälfte aller Kaufakte im Internet verantwortlich." (https://www.bevh.org/presse/pressemitteilungen/details/e-commerce-ist-das-neue-normal-branchenumsatz-waechst-2021-auf-mehr-als-100-mrd-euro.html; Download 25.09.2022).

Eine Folge ist natürlich, dass die Scheu vor dem Online-Handel abgenommen hat. Man hat sich daran gewöhnt. Man kennt sich mit den wichtigsten Zahlungsgewohnheiten aus, und die ersten Eindrücke Anfang 2022 aus dem Zahlenwerk des bevh zeigen zwar einen erwartbaren Rückgang, aber nicht mehr auf das alte Niveau vor der Pandemie.