Autor: Böttges-Papendorf |
Bereits 9 % aller Jungunternehmer in Deutschland sind "Sozialunternehmer" (wir berichteten, vgl. Teil 6/2.4.2). Das heißt, hier steht schon der Unternehmenszweck unter einem sozialen Anliegen. Auch Kapitalanleger möchten zunehmend in "korrekte" Anlagen und nachhaltige Projekte investieren, wobei die Einzelzwecke durchaus verschieden sein können. An dieser Stelle wird es dann auch Zeit, über das sogenannte "geduldige Kapital" zu berichten, das im englischen Original "Patient Capital" heißt.
Bei der Google-Suche findet man das Patient-Capital-Modell zunächst nur in englischsprachigen Seiten. Eine kurze Zusammenfassung und Übersicht enthält die englische Wikipedia-Seite unter dem Titel Patient Capital. Versuchen Sie aber jetzt bitte nicht, hier einfach die Sprache "deutsch" anzuklicken. Dann werden Sie nämlich irregeführt durch die Überschrift "Patientenkapital". Natürlich handelt es sich nicht um Patientenkapital, obwohl man ja inzwischen durchaus in Krankenhäusern auch schon von "Patientengut" gesprochen hat. Vielmehr ist es schlicht und einfach eine Fehlübersetzung. "Patient" bedeutet vielmehr hier: "geduldig" und entsprechend ist die zutreffende Übersetzung "geduldiges Kapital". Was bedeutet das nun? Wikipedia gibt die nachfolgenden charakteristischen Merkmale wieder, die an der folgenden grafischen Darstellung auch illustriert sind.
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