FG Hamburg - Beschluss vom 03.04.2013
2 V 26/13
Normen:
GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 19 Abs. 3; GG Art. 20 Abs. 3; KTTG § 1; KTTG § 3; KTTG § 4; KTTG § 5; KTTG § 6; KTTG § 7; KTTG § 8; KTTG § 9;

Kommunale Aufwandsteuern: Hamburgische Kultur- und Tourismustaxe

FG Hamburg, Beschluss vom 03.04.2013 - Aktenzeichen 2 V 26/13

DRsp Nr. 2013/6981

Kommunale Aufwandsteuern: Hamburgische Kultur- und Tourismustaxe

1. Ein Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung ist auch dazu statthaft, um vorläufig zu verhindern, die Berechnungs-, Anmelde- und Abführungspflichten einer neu eingeführten Steuer erfüllen zu müssen. 2. Die Verpflichtungen zur Berechnung, Anmeldung und Abführung der Hamburgischen Kultur- und Tourismustaxe sind nach dem im Verfahren auf Erlass einer einstweiligen Anordnung anzuwendenden Maßstab verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden.

Normenkette:

GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 19 Abs. 3; GG Art. 20 Abs. 3; KTTG § 1; KTTG § 3; KTTG § 4; KTTG § 5; KTTG § 6; KTTG § 7; KTTG § 8; KTTG § 9;

Tatbestand:

I.

Die Beteiligten streiten im einstweiligen Rechtsschutzverfahren über die Verpflichtung der Antragstellerin, die Hamburgische Kultur- und Tourismustaxe zu berechnen, anzumelden und abzuführen.

Die Antragstellerin betreibt in Hamburg an ... Standorten Beherbergungsbetriebe im niedrigpreisigen Bereich in Form von Hotels/Hostels. Die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg beschloss am 4. Dezember 2012 das Hamburgische Kultur- und Tourismustaxengesetz (im Folgenden: KTTG). Das Gesetz wurde im Hamburgischen Gesetz- und Verordnungsblatt vom 18. Dezember 2012 verkündet (HmbGVOBl 2012, 503) und trat zum 1. Januar 2013 in Kraft (§ 12 Abs. 1 KTTG).