BGH - Urteil vom 29.10.2024
II ZR 222/21
Normen:
BGB § 133; BGB § 157; GV § 18 Abs. 1 S. 1, 2, 3;
Fundstellen:
BB 2025, 66
WM 2025, 72
ZIP 2025, 146
DB 2025, 178
MDR 2025, 180
Vorinstanzen:
LG Berlin, vom 21.03.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 4 O 80/18
KG, vom 25.10.2021 - Vorinstanzaktenzeichen 26 U 47/19

Auslegung einer Fortführungsklausel im Gesellschaftsvertrag einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR); Umschreibung der geführten Gesellschaftskonten auf den Gesamtrechtsnachfolger

BGH, Urteil vom 29.10.2024 - Aktenzeichen II ZR 222/21

DRsp Nr. 2025/32

Auslegung einer Fortführungsklausel im Gesellschaftsvertrag einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR); Umschreibung der geführten Gesellschaftskonten auf den Gesamtrechtsnachfolger

Zur Auslegung einer Fortführungsklausel im Gesellschaftsvertrag einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts.

Tenor

Auf die wechselseitigen Revisionen wird das Urteil des 26. Zivilsenats des Kammergerichts vom 25. Oktober 2021 aufgehoben.

Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

BGB § 133; BGB § 157; GV § 18 Abs. 1 S. 1, 2, 3;

Tatbestand

Der Kläger und der Streithelfer waren durch einen Sozietätsvertrag mit Wirkung ab dem 1. Januar 2008 in einer Rechtsanwaltsgesellschaft als Gesellschaft bürgerlichen Rechts miteinander verbunden. Der Sozietätsvertrag vom 8. November 2007 enthält für den Fall des Ausscheidens eines Gesellschafters folgende Regelung:

"§ 18 Fortführung der Sozietät; Abfindung