FG Niedersachsen - Urteil vom 23.01.2025
4 A 1069/22
Normen:
AsylG § 3 Abs. 1; AsylG § 3a Abs. 1 Nr. 1; AsylG § 3a Abs. 2 Nr. 1; AsylG § 3a Abs. 2 Nr. 6; AsylG § 3b Abs. 1 Nr. 4; AsylG § 3c Nr. 3; AsylG § 3e; Richtlinie 2011/95/EU Art. 4 Abs. 4;

Deinfibulation; De-Infibulation; Flüchtlingseigenschaft; Frauen; gebärfähige Frauen; Genitalbeschneidung; Genitalverstümmelung; Infibulation; inländische Fluchtalternative; Reinfibulation; Re-Infibulation; Somalia; Versorgungssituation; Vorverfolgung; weibliche Genitalverstümmelung; Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft wegen drohender (erneuter) Genitalverstümmelung

FG Niedersachsen, Urteil vom 23.01.2025 - Aktenzeichen 4 A 1069/22

DRsp Nr. 2025/1838

Deinfibulation; De-Infibulation; Flüchtlingseigenschaft; Frauen; gebärfähige Frauen; Genitalbeschneidung; Genitalverstümmelung; Infibulation; inländische Fluchtalternative; Reinfibulation; Re-Infibulation; Somalia; Versorgungssituation; Vorverfolgung; weibliche Genitalverstümmelung; Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft wegen drohender (erneuter) Genitalverstümmelung

Tenor

Die Beklagte wird unter entsprechender Aufhebung ihres Bescheides vom 4. März 2022 verpflichtet, der Klägerin die Flüchtlingseigenschaft nach § 3 AsylG zuzuerkennen.

Die Beklagte trägt die Kosten des gerichtskostenfreien Verfahrens.

Die Entscheidung ist wegen der Kosten vorläufig vollstreckbar. Die Vollstreckungsschuldnerin darf die Vollstreckung durch Sicherheitsleistung in Höhe von 110 % des vollstreckbaren Betrages abwenden, wenn nicht die Vollstreckungsgläubigerin vor der Vollstreckung Sicherheit in Höhe von 110 % des zu vollstreckenden Betrages leistet.

Normenkette:

AsylG § 3 Abs. 1; AsylG § 3a Abs. 1 Nr. 1; AsylG § 3a Abs. 2 Nr. 1; AsylG § 3a Abs. 2 Nr. 6; AsylG § 3b Abs. 1 Nr. 4; AsylG § 3c Nr. 3; AsylG § 3e; Richtlinie 2011/95/EU Art. 4 Abs. 4;

Tatbestand

Die Klägerin begehrt die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft.