BFH - Urteil vom 20.12.2006
I R 41/06
Normen:
UmwStG (1995) § 12 Abs. 3 S. 2 ; EStG (1997 i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002) § 10d Abs. 1, 2, 4 S. 2 ;
Fundstellen:
BB 2007, 1266
BFH/NV 2007, 1442
BFHE 216, 266
DB 2007, 1228
DStR 2007, 987
GmbHR 2007, 945
NZG 2007, 960
Vorinstanzen:
FG München, vom 02.05.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 7 K 2010/03

Kein Rücktrag des nach § 12 Abs. 3 Satz 2 UmwStG 1995 übergegangenen verbleibenden Verlustvortrags

BFH, Urteil vom 20.12.2006 - Aktenzeichen I R 41/06

DRsp Nr. 2007/9240

Kein Rücktrag des nach § 12 Abs. 3 Satz 2 UmwStG 1995 übergegangenen verbleibenden Verlustvortrags

»Der Eintritt der übernehmenden Körperschaft in einen verbleibenden Verlustvortrag der übertragenden Körperschaft nach § 12 Abs. 3 Satz 2 UmwStG 1995 ermöglicht der übernehmenden Körperschaft nicht die Nutzung des übergegangenen Verlustvortrags im Wege des Verlustrücktrags (Bestätigung von Tz. 12.16 des BMF-Schreibens vom 25. März 1998, BStBl I 1998, 268).«

Normenkette:

UmwStG (1995) § 12 Abs. 3 S. 2 ; EStG (1997 i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002) § 10d Abs. 1, 2, 4 S. 2 ;

Gründe:

I. Mit Vertrag vom 13. Juni 2001 übertrug die N-GmbH ihr Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten unter Ausschluss der Abwicklung gemäß § 2 ff. i.V.m. § 46 ff. des Umwandlungsgesetzes (UmwG) im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme auf die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin), ebenfalls eine GmbH. Der Verschmelzung wurde die Bilanz der N-GmbH zum 31. Dezember 2000, dem Streitjahr, als Schlussbilanz zugrunde gelegt. Das Wirtschaftsjahr der N-GmbH entsprach dem Kalenderjahr; als Verschmelzungsstichtag wurde der 31. Dezember 2000 bestimmt. Die Klägerin führte den Betrieb der N-GmbH fort.