Disagio-Modelle sind wie folgt ausgestaltet:
Mehrere Anleger gründen als Kommanditisten mit einer Verwaltungs-GmbH als Komplementärin eine Anlage-KG. Deren Gesellschaftszweck ist der Erwerb und die Verwaltung von Wertpapieren. Die KG ist nicht gewerbliche geprägt, weil sowohl die Verwaltungs-GmbH als auch mindestens ein Kommanditist zu alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführern bestellt sind.
Zuvor war ein Anleger an ein hierauf spezialisiertes Anwaltsbüro als steuerlichen Berater herangetreten. Aus der „Mandats- und Vergütungsvereinbarung“ ergibt sich, dass der steuerliche Berater seiner Mandantin (der KG) empfahl, eine fremdfinanzierte Schuldverschreibung zu erwerben, die an ein Referenzaktivum anknüpft und einen festen sowie einen variablen Zins gewährt.
Nachdem mit mehreren Banken von den Kommanditisten Verhandlungen über die Emission von Schuldverschreibungen sowie die Ausreichung eines Refinanzierungsdarlehens geführt wurden, investiert die KG schließlich einen hohen Betrag in eine Schuldverschreibung einer Bank. Das Darlehen zum Erwerb dieser Schuldverschreibung wurde von der Muttergesellschaft dieser Bank gewährt. Der Zeichnungsschein für die Schuldverschreibung und der Darlehensvertrag wurden am selben Tag unterschrieben.
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