BFH - Beschluss vom 16.04.2018
X B 13/18
Normen:
AO § 227; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 1;
Fundstellen:
BFH/NV 2018, 817
DStR 2018, 1283
DStRE 2018, 892
DStZ 2018, 481
DZWIR 2018, 383
NZI 2018, 570
ZIP 2018, 1360
ZInsO 2018, 1479
Vorinstanzen:
FG Sachsen, vom 18.12.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 6 K 383/15

Anwendbarkeit des sog. Sanierungserlasses auf Altfälle

BFH, Beschluss vom 16.04.2018 - Aktenzeichen X B 13/18

DRsp Nr. 2018/7072

Anwendbarkeit des sog. Sanierungserlasses auf Altfälle

1. NV: Die im BMF-Schreiben vom 27. April 2017 (BStBl I 2017, 741) vorgesehene weitere Anwendung des sog. Sanierungserlasses auf Altfälle ist aufgrund des Fehlens einer entsprechenden gesetzlichen Übergangsregelung mit dem Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung nicht vereinbar (Bestätigung der bisherigen BFH-Rechtsprechung; vgl. Urteile vom 23. August 2017 I R 52/14, BFHE 259, 20, BStBl II 2018, 232, und X R 38/15, BFHE 259, 28, BStBl II 2018, 236). 2. NV: Die Wiederholung der Verwaltungsauffassung durch das BMF-Schreiben vom 29. März 2018 (BStBl I 2018, 588) ändert daran nichts.

Tenor

Die Beschwerde der Kläger wegen Nichtzulassung der Revision gegen das Urteil des Sächsischen Finanzgerichts vom 18. Dezember 2017 6 K 383/15 wird als unzulässig verworfen.

Die Kosten des Beschwerdeverfahrens haben die Kläger zu tragen.

Normenkette:

AO § 227; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 1;

Gründe

Die Beschwerde ist unzulässig.

Die Kläger und Beschwerdeführer (Kläger) haben die geltend gemachten Zulassungsgründe nach § 115 Abs. 2 Nr. 1 bis 3 der Finanzgerichtsordnung (FGO) nicht in einer den gesetzlichen Anforderungen (§ 116 Abs. 3 Satz 3 FGO) entsprechenden Weise dargelegt.