BFH - Urteil vom 18.12.2019
I R 29/17
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1; KStG § 8b Abs. 4; GewStG § 9 Nr. 2a;
Fundstellen:
BB 2020, 1941
BB 2020, 2278
BFH/NV 2020, 1188
BStBl II 2020, 690
DB 2020, 2217
DStR 2020, 1910
DStRE 2020, 1144
FR 2021, 948
IStR 2020, 803
Vorinstanzen:
FG Hamburg, vom 06.04.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 87/15

Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung von Dividenden aus Beteiligungen mit einem Anteil von weniger als 10 %

BFH, Urteil vom 18.12.2019 - Aktenzeichen I R 29/17

DRsp Nr. 2020/12445

Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung von Dividenden aus Beteiligungen mit einem Anteil von weniger als 10 %

§ 8b Abs. 4 KStG i.d.F. des Gesetzes zur Umsetzung des EuGH-Urteils vom 20.10.2011 in der Rechtssache C–284/09 vom 21.03.2013 (BGBl I 2013, 561, BStBl I 2013, 344) sowie § 9 Nr. 2a GewStG i.d.F. des UntStRefG 2008 vom 14.08.2007 (BGBl I 2007, 1912, BStBl I 2007, 630) sind mit Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar.

Tenor

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Finanzgerichts Hamburg vom 06.04.2017 – 1 K 87/15 wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat die Klägerin zu tragen.

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1; KStG § 8b Abs. 4; GewStG § 9 Nr. 2a;

Gründe

I.

Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) war seit 2006 an der ... AG (AG) mit zunächst ... von ... Aktien des Grundkapitals (9,6 %) und seit einer Kapitalerhöhung gemäß Beschluss vom 05.04.2013 mit ... von ... Aktien (8,4 %) beteiligt. Am 02.10.2013 erzielte die Klägerin aus dieser Beteiligung Dividenden in Höhe von ... €.