BFH - Urteil vom 20.08.2014
I R 60/13
Normen:
AO § 129 S. 1; AO § 173 Abs. 1 S. 1 Nr. 2;
Vorinstanzen:
FG Nürnberg, vom 25.06.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 1195/12

Voraussetzungen der Berichtigung eines Steuerbescheides

BFH, Urteil vom 20.08.2014 - Aktenzeichen I R 60/13

DRsp Nr. 2014/18655

Voraussetzungen der Berichtigung eines Steuerbescheides

NV: Es reicht aus, wenn die Rechtsbehelfsbelehrung hinsichtlich der Formerfordernisse für die Einspruchseinlegung den Wortlaut des § 357 Abs. 1 Satz 1 AO wiedergibt (Anschluss an das BFH-Urteil vom 20. November 2013 X R 2/12, BFHE 243, 158, BStBl II 2014, 236).

Hat der Sachbearbeiter des Finanzamts ersichtlich gründliche Überlegungen angestellt, bevor er einen Sachverhalt bewertet hat, so kommt eine Berichtigung des getroffenen Ansatzes gem. § 129 S. 1 AO nicht in Betracht.

Normenkette:

AO § 129 S. 1; AO § 173 Abs. 1 S. 1 Nr. 2;

Gründe

I. Streitig ist, ob die Voraussetzungen für eine Bescheidänderung oder -berichtigung (Streitjahr 2008) vorliegen.