BFH - Urteil vom 01.03.1994
VIII R 35/92
Normen:
BGB § 1071 ; EStG § 4 Abs. 1, § 15 Abs. 1 Nr. 2 ; HGB § 164 ;
Fundstellen:
BFHE 175, 231
BStBl II 1995, 241
NJW 1995, 1918
ZEV 1995, 37
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz,

BFH - Urteil vom 01.03.1994 (VIII R 35/92) - DRsp Nr. 1995/1169

BFH, Urteil vom 01.03.1994 - Aktenzeichen VIII R 35/92

DRsp Nr. 1995/1169

»Ein Grundstück, das zum Sonderbetriebsvermögen des Gesellschafters einer GbR gehört, wird durch die Bestellung eines Nießbrauchs am Gesellschaftsanteil und am Grundstück grundsätzlich nicht entnommen.«

Normenkette:

BGB § 1071 ; EStG § 4 Abs. 1, § 15 Abs. 1 Nr. 2 ; HGB § 164 ;

Gründe:

Die Kläger und Revisionskläger (Kläger) waren - zusammen mit einem weiteren Miterben T - Mitglieder einer Erbengemeinschaft nach ihrer Großmutter S. Diese war zusammen mit drei weiteren Gesellschaftern M, H und L zu je 1/4 an einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR) beteiligt, die seit 1954 auf einem S und L gehörenden Grundstück eine Drogerie betrieb. Eine Regelung über die Rechtsnachfolge bei Ableben eines Gesellschafters enthält der Gesellschaftsvertrag nicht.