BFH - Urteil vom 18.05.1995
IV R 46/94
Normen:
EStG § 4 Abs. 4, § 15 Abs. 1 Nr. 2 ;
Fundstellen:
BFHE 178, 318
BStBl II 1996, 295
DB 1995, 2400
DStR 1996, 14
DStZ 1996, 87
GmbHR 1995, 913
NJW 1996, 1694
Vorinstanzen:
FG Münster,

BFH - Urteil vom 18.05.1995 (IV R 46/94) - DRsp Nr. 1996/40

BFH, Urteil vom 18.05.1995 - Aktenzeichen IV R 46/94

DRsp Nr. 1996/40

»Aufwendungen einer Komplementär-GmbH, die nicht unmittelbar durch die Beteiligung an der GmbH & Co. KG veranlaßt sind, sind nicht als Sonderbetriebsausgaben bei der Gewinnfeststellung der KG abziehbar (Anschluß an BFH-Urteil vom 1. August 1968 IV 324/65, BFHE 93, 85, BStBl II 1968, 678).«

Normenkette:

EStG § 4 Abs. 4, § 15 Abs. 1 Nr. 2 ;

Gründe:

Gesellschafter der Klägerin und Revisionsklägerin zu 1, einer GmbH & Co. KG (KG), sind die Klägerin und Revisionsklägerin zu 2, eine GmbH (GmbH) als allein geschäftsführungsberechtigte Komplementärin sowie zwei Kommanditisten, die zugleich als Gesellschafter-Geschäftsführer je zur Hälfte am Stammkapital der GmbH beteiligt sind; eine weitere Kommanditistin schied zum 1. Juli 1984 aus der KG aus.

Gegenstand der GmbH ist die Verwaltung von Vermögensgegenständen aller Art, insbesondere die Beteiligung als Komplementärin an der KG. Im Gesellschaftsvertrag der KG ist bestimmt, daß der GmbH ihre mit der Geschäftsführung für die KG erwachsenen Kosten erstattet und diese Aufwendungen im Verhältnis der Gesellschafter zueinander als Aufwand behandelt werden.