BFH - Urteil vom 26.06.2014
IV R 5/11
Normen:
EStG § 2 Abs. 2 Nr. 1; EStG § 4a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 und Abs. 2 Nr. 2; EStG § 11; EStG § 15 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 1 und 2; EStG § 15 Abs. 3 Nr. 1; EStG § 25 Abs. 1; EStG § 52 Abs. 32a; AO § 182 Abs. 1;
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen, vom 08.12.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 295/08

Ertragsteuerliche Behandlung der Einkünfte einer an einer gewerblich tätigen GmbH & Co.KG beteiligten vermögensverwaltenden Personengesellschaft

BFH, Urteil vom 26.06.2014 - Aktenzeichen IV R 5/11

DRsp Nr. 2014/14659

Ertragsteuerliche Behandlung der Einkünfte einer an einer gewerblich tätigen GmbH & Co.KG beteiligten vermögensverwaltenden Personengesellschaft

Bei Beteiligung einer vermögensverwaltenden Personengesellschaft an einer gewerblich tätigen Mitunternehmerschaft mit abweichendem Wirtschaftsjahr tritt die Abfärbewirkung nach § 15 Abs. 3 Nr. 1 Alternative 2 EStG nur ein, wenn der Obergesellschaft im betreffenden Kalenderjahr nach Maßgabe des § 4a Abs. 2 Nr. 2 EStG ein Gewinnanteil i.S. von § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG zugewiesen ist.

Normenkette:

EStG § 2 Abs. 2 Nr. 1; EStG § 4a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 und Abs. 2 Nr. 2; EStG § 11; EStG § 15 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 1 und 2; EStG § 15 Abs. 3 Nr. 1; EStG § 25 Abs. 1; EStG § 52 Abs. 32a; AO § 182 Abs. 1;

Gründe

A.

Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) ist eine GmbH & Co. KG, deren Gegenstand die Verwaltung eigenen Vermögens ist. Gesellschafter sind die G-Verwaltungs GmbH (G-GmbH) als Komplementärin und G als einziger Kommanditist. Beide Gesellschafter sind geschäftsführungsbefugt. Für das Streitjahr (2005) erklärte die Klägerin Einkünfte aus Kapitalvermögen in Höhe von ./. 61.327 €.