BFH - Urteil vom 08.11.2018
III R 13/16
Normen:
EStG § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2;
Fundstellen:
BB 2019, 597
BB 2019, 868
BFH/NV 2019, 449
BFHE 263, 158
BStBl II 2019, 229
DAR 2019, 347
DB 2019, 519
DStR 2019, 552
DStRE 2019, 463
DStZ 2019, 246
FR 2019, 566
HFR 2019, 265
NZA 2019, 604
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 23.10.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 14 K 2436/14

Ertragsteuerliche Behandlung der Privatnutzung von Taxen

BFH, Urteil vom 08.11.2018 - Aktenzeichen III R 13/16

DRsp Nr. 2019/3436

Ertragsteuerliche Behandlung der Privatnutzung von Taxen

1. Auch die Privatnutzung von Taxen unterfällt dem Anwendungsbereich des § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG. 2. Listenpreis i.S. des § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG ist nur der Preis, zu dem der Steuerpflichtige das Fahrzeug als Privatkunde erwerben könnte.

Tenor

Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 23. Oktober 2015 14 K 2436/14 E,G,U —soweit es nicht die Umsatzsteuer 2009 und 2010 betrifft— aufgehoben und die Klage abgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat der Kläger zu tragen, ebenso die Kosten des finanzgerichtlichen Verfahrens, soweit sie nicht die Umsatzsteuer 2009 und 2010 betreffen.

Der Beklagte hat die Kosten des finanzgerichtlichen Verfahrens, soweit sie die Umsatzsteuer 2009 und 2010 betreffen, zu tragen.

Normenkette:

EStG § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2;

Gründe

I.

Die Beteiligten streiten über die Bewertung der privaten Nutzung eines betrieblichen Fahrzeugs.

Der Kläger und Revisionsbeklagte (Kläger) betreibt ein Taxiunternehmen. Einen im Juli 2009 erworbenen PKW Marke A nutzte er nicht nur für sein Gewerbe, sondern im Zeitraum von Juli 2009 bis Dezember 2010 auch privat.