FG München - Urteil vom 26.04.2016
12 K 1204/15
Normen:
EStG § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; EStG § 20 Abs. 1 Nr. 4 S. 1; AO § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a; AO § 179; AO § 365 Abs. 3; AO § 172 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 Buchst. a; HGB § 230; HGB § 233; FGO § 74;

FG München - Urteil vom 26.04.2016 (12 K 1204/15) - DRsp Nr. 2017/10808

FG München, Urteil vom 26.04.2016 - Aktenzeichen 12 K 1204/15

DRsp Nr. 2017/10808

Stichwörter: 1. Eine Erledigung des Einspruchsverfahrens tritt dann ein, wenn die Behörde dem Antrag des Einspruchsführers u. a. durch Änderung des Bescheids in vollem Umfang entspricht. Ob dies der Fall ist, ergibt ein Vergleich zwischen dem Antrag im Einspruchsverfahren und der Regelung im Abhilfebescheid.2. Eine ausreichende Mitunternehmerinitiative ist erst dann gegeben, wenn dem stillen Gesellschafter nicht nur die Rechte nach § 233 HGB, sondern zumindest im Umfang eines Kommanditisten Stimm-, Kontroll- und Widerspruchsrechte zustehen.

Tenor

1.

Die Klage wird abgewiesen.

2.

Der Kläger trägt die Kosten des Verfahrens

Normenkette:

EStG § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; EStG § 20 Abs. 1 Nr. 4 S. 1; AO § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a; AO § 179; AO § 365 Abs. 3; AO § 172 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 Buchst. a; HGB § 230; HGB § 233; FGO § 74;

Tatbestand

Streitig ist, ob der Kläger im Streitjahr 2004 als atypisch stiller Gesellschafter an der inzwischen nicht mehr existenten XY-GmbH [...GmbH] beteiligt war.