FG Düsseldorf - Urteil vom 08.10.2012
11 K 1315/10 F
Normen:
EStG § 15a Abs. 1 Satz 1; EStG § 15a Abs. 1 Satz 2; EStG § 15a Abs. 3 Satz 3; EStG § 21 Abs. 1 Satz 2; EStG § 52 Abs. 33 Satz 5; HGB § 171 Abs. 1;
Fundstellen:
BB 2012, 3170
DB 2012, 16
DStR 2013, 6
DStRE 2013, 781

Nachversteuerung nach § 15a Abs. 3 Satz 3 EStG bei Formwechsel einer GbR in GmbH & Co. KG

FG Düsseldorf, Urteil vom 08.10.2012 - Aktenzeichen 11 K 1315/10 F

DRsp Nr. 2013/114

Nachversteuerung nach § 15a Abs. 3 Satz 3 EStG bei Formwechsel einer GbR in GmbH & Co. KG

Im Falle des Formwechsels einer GbR in eine GmbH & Co KG kommt eine Nachversteuerung nach § 15a Abs. 3 Satz 3 EStG nicht in Betracht, da der unbeschränkte Verlustabzug der ehemaligen GbR-Gesellschafter nicht auf einer Einlageerhöhung oder Haftungserweiterung, sondern auf ihrer Stellung als Vollhafter und damit der Nichtanwendbarkeit des § 15a Abs. 1 EStG beruht. Für eine analoge Anwendung des § 15a Abs. 3 Satz 3 EStG auf diese Fallgestaltung fehlt es an der erforderlichen planwidrigen Unvollständigkeit des Gesetzes.

Normenkette:

EStG § 15a Abs. 1 Satz 1; EStG § 15a Abs. 1 Satz 2; EStG § 15a Abs. 3 Satz 3; EStG § 21 Abs. 1 Satz 2; EStG § 52 Abs. 33 Satz 5; HGB § 171 Abs. 1;

Tatbestand:

Streitig ist die Nachversteuerung nach § 15a Abs. 3 Satz 3 des EinkommensteuergesetzesEStG – im Fall des Wechsels von der Vollhafterstellung in die Stellung eines Kommanditisten.