BFH - Urteil vom 19.12.2019
IV R 53/16
Normen:
EStG § 2 Abs. 2 Nr. 1, § 4 Abs. 1 und Abs. 4, § 6 Abs. 5, § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2; FGO § 48 Abs. 1 Nr. 5, § 76 Abs. 1, § 91 Abs. 1 Satz 1, § 118 Abs. 2, § 155; ZPO § 217, § 218, § 227 Abs. 1 Satz 1; VwGO § 102 Abs. 1 Satz 1;
Fundstellen:
AO-StB 2020, 275
BB 2020, 1560
BB 2020, 1775
BFH/NV 2020, 1010
BStBl II 2020, 534
DB 2020, 1430
DStR 2020, 1485
DStRE 2020, 885
FR 2020, 828
GmbHR 2020, 1246
NZG 2020, 1190
ZEV 2020, 686
Vorinstanzen:
FG Münster, vom 21.09.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 7 K 2314/13

Rechtsfolgen der Verlegung des Termins zur mündlichen Verhandlung vor dem BFH hinsichtlich der 4-wöchigen LadungsfristVoraussetzungen der Zuordnung eines GmbH-Anteils eines Mitunternehmers zum Sonderbetriebsvermögen II seiner Mitunternehmerschaft

BFH, Urteil vom 19.12.2019 - Aktenzeichen IV R 53/16

DRsp Nr. 2020/9422

Rechtsfolgen der Verlegung des Termins zur mündlichen Verhandlung vor dem BFH hinsichtlich der 4-wöchigen Ladungsfrist Voraussetzungen der Zuordnung eines GmbH-Anteils eines Mitunternehmers zum Sonderbetriebsvermögen II seiner Mitunternehmerschaft

1. Die vierwöchige Ladungsfrist zur mündlichen Verhandlung vor dem BFH beginnt nicht erneut zu laufen, wenn ein Termin auf einen späteren Tag verlegt wird. 2. Für die Zuordnung eines GmbH-Anteils eines Mitunternehmers zum Sonderbetriebsvermögen II seiner Mitunternehmerschaft ist es von Bedeutung, ob die GmbH —abgesehen von der Geschäftsbeziehung zu der Mitunternehmerschaft— einen erheblichen eigenen Geschäftsbetrieb unterhält.

Tenor

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Finanzgerichts Münster vom 21.09.2016 – 7 K 2314/13 F wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat der Kläger zu tragen.

Außergerichtliche Kosten der Beigeladenen werden nicht erstattet.

Normenkette:

EStG § 2 Abs. 2 Nr. 1, § 4 Abs. 1 und Abs. 4, § 6 Abs. 5, § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2; FGO § 48 Abs. 1 Nr. 5, § 76 Abs. 1, § 91 Abs. 1 Satz 1, § 118 Abs. 2, § 155; ZPO § 217, § 218, § 227 Abs. 1 Satz 1; VwGO § 102 Abs. 1 Satz 1;

Gründe

A.