BFH - Urteil vom 30.01.2013
I R 54/11
Normen:
KStG 1991 § 10 Nr. 2; EStG 1990 § 4 Abs. 2 Satz 1;
Vorinstanzen:
FG Hessen, vom 06.07.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 4 K 1358/10

Steuerliche Behandlung der berichtigenden Ausbuchung einer Körperschaftsteuererstattungsforderung

BFH, Urteil vom 30.01.2013 - Aktenzeichen I R 54/11

DRsp Nr. 2013/8030

Steuerliche Behandlung der berichtigenden Ausbuchung einer Körperschaftsteuererstattungsforderung

Die Ausbuchung einer nicht bestehenden Körperschaftsteuererstattungsforderung durch Bilanzberichtigung in einem späteren Wirtschaftsjahr ist auch dann durch außerbilanzielle Hinzurechnung auszugleichen, wenn die erstmalige Aktivierung in dem früheren Wirtschaftsjahr entgegen § 10 Nr. 2 KStG 1991 nicht außerbilanziell neutralisiert worden war (Abgrenzung zum Senatsbeschluss vom 16. Dezember 2009 I R 43/08, BFHE 227, 469, BStBl II 2012, 688).

Normenkette:

KStG 1991 § 10 Nr. 2; EStG 1990 § 4 Abs. 2 Satz 1;

Gründe

I.

Die Beteiligten streiten darüber, ob die auf die Grundsätze der Bilanzberichtigung und des formellen Bilanzenzusammenhangs gestützte Ausbuchung einer Forderung auf Körperschaftsteuererstattung auf der Grundlage des § 10 Nr. 2 des Körperschaftsteuergesetzes (KStG 1991) außerbilanziell zu neutralisieren ist. Streitjahr ist 1995.