BFH - Urteil vom 17.11.2004
I R 96/02
Normen:
KStG § 8 Abs. 1 ; EStG § 5 Abs. 1 S. 1, Abs. 5 S. 1 Nr. 2 § 6 Abs. 1 Nr. 2 ; HGB § 242 Abs. 1 § 240 Abs. 2 i.V.m. Abs. 1 § 246 Abs. 2 § 255 Abs. 1 ; BGB §§ 90 96 903 ;
Fundstellen:
BB 2005, 369
BB 2005, 770
BFH/NV 2005, 440
BFHE 208, 197
BStBl II 2008, 296
DB 2005, 422
DStRE 2005, 326
ZfIR 2005, 299
Vorinstanzen:
FG Berlin - 7 K 7428/00 - 24.9.2002 (EFG 2003, 414),

Übernahme bestehender dinglicher Belastungen keine Anschaffungskosten des Grundstücks

BFH, Urteil vom 17.11.2004 - Aktenzeichen I R 96/02

DRsp Nr. 2005/1921

Übernahme bestehender dinglicher Belastungen keine Anschaffungskosten des Grundstücks

»Erwirbt ein Steuerpflichtiger ein mit einem dinglichen Nutzungsrecht belastetes Grundstück, führt er seinem Betriebsvermögen ein um dieses Nutzungsrecht eingeschränktes Eigentum an diesem Grundstück zu. Dingliche Belastungen begründen keine Verbindlichkeiten, deren Übernahme zu Anschaffungskosten des Grundstücks führt.«

Normenkette:

KStG § 8 Abs. 1 ; EStG § 5 Abs. 1 S. 1, Abs. 5 S. 1 Nr. 2 § 6 Abs. 1 Nr. 2 ; HGB § 242 Abs. 1 § 240 Abs. 2 i.V.m. Abs. 1 § 246 Abs. 2 § 255 Abs. 1 ; BGB §§ 90 96 903 ;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin), eine GmbH, firmiert als "Beteiligungsgesellschaft für Grundstücksverwaltungen". Anteilseigner ist die A-GmbH (A), die in den Streitjahren 1987 bis 1989 von X und Y beherrscht wurde. Beide waren über weitere Tochter- und Enkelgesellschaften der A auch im Bauträgergeschäft tätig, wobei sie Immobilienfonds initiierten. Daneben bildeten sie eine "X & Y GbR" (GbR).