BFH - Beschluss vom 15.04.2010
IV B 105/09
Normen:
EStG § 6 Abs. 5 S. 3 Nr. 1; EStG § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; AO § 164 Abs. 2; FGO § 69 Abs. 3 S. 1;
Fundstellen:
BFH/NV 2010, 1345
BFHE 228, 199
BStBl II 2010, 971
DB 2010, 1155
DStR 2010, 1070
EWiR § 6 EStG 2/2010, 605
NJW-RR 2010, 1126
ZflR 2010, 515 (LS)
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen, vom 17.07.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 1 V 54/09

Übertragung des Wirtschaftsguts eines Gesamthandsvermögens einer Personengesellschaft auf eine beteiligungsidentische Schwesterpersonengesellschaft mit dem Ziel der Aufdeckung stiller Reserven

BFH, Beschluss vom 15.04.2010 - Aktenzeichen IV B 105/09

DRsp Nr. 2010/8799

Übertragung des Wirtschaftsguts eines Gesamthandsvermögens einer Personengesellschaft auf eine beteiligungsidentische Schwesterpersonengesellschaft mit dem Ziel der Aufdeckung stiller Reserven

Auch nach Ergehen des BFH-Urteils vom 25. November 2009 I R 72/08 (DStR 2010, 269) ist ernstlich zweifelhaft, ob die Übertragung eines Wirtschaftsguts des Gesamthandsvermögens einer Personengesellschaft auf eine beteiligungsidentische Schwesterpersonengesellschaft zur Aufdeckung stiller Reserven führt.

Normenkette:

EStG § 6 Abs. 5 S. 3 Nr. 1; EStG § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; AO § 164 Abs. 2; FGO § 69 Abs. 3 S. 1;

Gründe

I.

Die Antragstellerin und Beschwerdeführerin (Antragstellerin) ist eine GmbH & Co. KG, an deren Vermögen die Kommanditisten K zu 67% und B zu 33% beteiligt sind. Im Streitjahr 2006 wurde eine weitere GmbH & Co. KG gegründet (S-KG), deren Kommanditisten ebenfalls K und B mit denselben Vermögensanteilen sind.