BFH - Urteil vom 16.01.2014
I R 21/12
Normen:
EStG 2002 i.d.F. des UntStRefG 2008 § 4 Abs. 4, Abs. 5b; GewStG 2002 i.d.F. des UntStRefG 2008 § 8 Nr. 1 Buchst. dund e; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1;
Vorinstanzen:
FG Hamburg, vom 29.02.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 48/12

Verfassungsmäßigkeit des Abzugsverbots für Gewerbesteuer von der Bemessungsgrundlage der Körperschaftsteuer

BFH, Urteil vom 16.01.2014 - Aktenzeichen I R 21/12

DRsp Nr. 2014/7261

Verfassungsmäßigkeit des Abzugsverbots für Gewerbesteuer von der Bemessungsgrundlage der Körperschaftsteuer

Die Nichtabzugsfähigkeit der Gewerbesteuer von der Bemessungsgrundlage der Körperschaftsteuer ist verfassungsgemäß.

Normenkette:

EStG 2002 i.d.F. des UntStRefG 2008 § 4 Abs. 4, Abs. 5b; GewStG 2002 i.d.F. des UntStRefG 2008 § 8 Nr. 1 Buchst. dund e; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1;

Gründe

I.

Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin), eine GmbH, betrieb im Streitjahr 2008 Tankstellen mit Shops und Waschstraßen. Die zum Betrieb wesentlichen Betriebsgrundlagen pachtete sie. In ihrer Körperschaftsteuererklärung für das Streitjahr ermittelte die Klägerin ein zu versteuerndes Einkommen von 15.839 €. Hierbei berücksichtigte sie gemäß § 4 Abs. 5b des Einkommensteuergesetzes 2002 i.d.F. des Unternehmensteuerreformgesetzes 2008 vom 14. August 2007 (BGBl I 2007, 1912, BStBl I 2007, 630) -- EStG 2002 n.F.-- i.V.m. § 8 Abs. 1 des Körperschaftsteuergesetzes (KStG 2002) als nichtabziehbare Aufwendungen u.a. Gewerbesteuer in Höhe von 10.264 €. Der Beklagte und Revisionsbeklagte (das Finanzamt --FA--) setzte erklärungsgemäß für das Streitjahr die Körperschaftsteuer auf 2.375 €, den Gewerbesteuermessbetrag auf 2.184 € und die Gewerbesteuer auf 10.264,80 € fest.