BGH - Urteil vom 25.01.2008
V ZR 63/07
Normen:
HGB § 128 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BB 2008, 804
BGHReport 2008, 543
DB 2008, 634
JuS 2008, 753
MDR 2008, 514
NJ 2008, 312
NJW 2008, 1378
NZG 2008, 264
NZM 2008, 330
NotBZ 2008, 156
Rpfleger 2008, 365
WM 2008, 738
ZIP 2008, 501
Vorinstanzen:
OLG Thüringen, vom 26.03.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 9 U 869/06
LG Erfurt, vom 31.08.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 8 O 822/05

Verurteilung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts zur Abgabe einer Willenserklärung

BGH, Urteil vom 25.01.2008 - Aktenzeichen V ZR 63/07

DRsp Nr. 2008/4942

Verurteilung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts zur Abgabe einer Willenserklärung

»Die Haftung der Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft ermöglicht es nicht, die Gesellschafter zur Abgabe einer Willenserklärung zu verurteilen, die die Gesellschaft schuldet.«

Normenkette:

HGB § 128 Abs. 1 ;

Tatbestand:

Die Kläger sind Eigentümer des Grundstücks Z.straße 32, Flur 48, Flurstück 130, in W.. 1972 wurde die Z.straße höher gelegt. Deshalb nutzen die Kläger seither einen Teil des angrenzenden früher volkseigenen Grundstücks D. Str. 2, Flurstück 112/27, als Zufahrt zu der Garage auf ihrem Grundstück. Aufgrund Auflassung vom 21. Juli 1998 wurden die Beklagten am 28. Mai 2003 "als Gesellschafter in Gesellschaft bürgerlichen Rechts" als Eigentümer dieses Grundstücks in das Grundbuch eingetragen.