BFH - Urteil vom 17.06.2020
II R 38/17
Normen:
ErbStG a.F. § 13a, § 13b; AO § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1;
Fundstellen:
BB 2020, 2581
BFH/NV 2021, 108
BStBl II 2021, 98
DStR 2020, 2539
DStRE 2020, 1468
FR 2022, 853
FamRZ 2021, 75
GmbHR 2021, 37
ZEV 2020, 787
Vorinstanzen:
FG Köln, vom 29.06.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 7 K 1654/16

Schenkungsteuerliche Behandlung der Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter des Sonderbetriebsvermögens

BFH, Urteil vom 17.06.2020 - Aktenzeichen II R 38/17

DRsp Nr. 2020/16361

Schenkungsteuerliche Behandlung der Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter des Sonderbetriebsvermögens

Bei der Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter des Sonderbetriebsvermögens können die Begünstigungen nach §§ 13a, 13b ErbStG a.F. nur gewährt werden, wenn die Wirtschaftsgüter gleichzeitig mit dem Anteil an der Personengesellschaft übertragen werden.

Tenor

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Finanzgerichts Köln vom 29.06.2017 – 7 K 1654/16 wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat der Kläger zu tragen.

Normenkette:

ErbStG a.F. § 13a, § 13b; AO § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1;

Gründe

I.

Der Vater des Klägers und Revisionsklägers (Kläger) war alleiniger Kommanditist einer GmbH & Co. KG (KG) und alleiniger Gesellschafter der Komplementär-GmbH. Die KG war die alleinige, im Grundbuch eingetragene Eigentümerin eines Grundstücks mit einem Buchwert in Höhe von 140.000 € und einem Verkehrswert in Höhe von ca. 600.000 €.