BFH - Urteil vom 20.11.2019
XI R 46/17
Normen:
EStG §§ 5 Abs. 1 Satz 1, 6 Abs. 1 Nr. 3a; KStG § 8 Abs. 1; HGB §§ 249 Abs. 1 Satz 1, 253 Abs. 2 Satz 1;
Fundstellen:
BB 2020, 686
BB 2021, 46
BFH/NV 2020, 429
BStBl II 2020, 195
DB 2020, 535
DStR 2020, 378
DStRE 2020, 307
DStZ 2020, 218
FR 2020, 310
GmbHR 2020, 498
ZInsO 2020, 558
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz, vom 07.12.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 1912/14

Umfang der steuerlichen Berücksichtigung einer Rückstellung

BFH, Urteil vom 20.11.2019 - Aktenzeichen XI R 46/17

DRsp Nr. 2020/2761

Umfang der steuerlichen Berücksichtigung einer Rückstellung

Der Handelsbilanzwert für eine Rückstellung bildet auch nach Inkrafttreten des BilMoG gegenüber einem höheren steuerrechtlichen Rückstellungswert die Obergrenze (Anschluss an die BFH-Urteile vom 11.10.2012 – I R 66/11, BFHE 239, 315, BStBl II 2013, 676; vom 13.07.2017 – IV R 34/14, BFH/NV 2017, 1426).

Tenor

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 07.12.2016 – 1 K 1912/14 wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat die Klägerin zu tragen.

Normenkette:

EStG §§ 5 Abs. 1 Satz 1, 6 Abs. 1 Nr. 3a; KStG § 8 Abs. 1; HGB §§ 249 Abs. 1 Satz 1, 253 Abs. 2 Satz 1;

Gründe

I.

Streitig ist die "Deckelung" der Höhe des steuerrechtlichen Rückstellungsbetrags durch den niedrigeren handelsrechtlichen Rückstellungsbetrag.

Unternehmensgegenstand der ... gegründeten Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin), einer GmbH, ist der Abbau und die Verwertung von Rohstoffen. Für Verpflichtungen zur Rekultivierung von Abbaugrundstücken bildete sie in Handels- und Steuerbilanzen Rückstellungen.