BFH - Urteil vom 27.05.2020
XI R 12/18
Normen:
EStG § 4 Abs. 2 Satz 2, § 4 Abs. 3; EStG a.F. § 7g Abs. 2 Satz 2; EStDV § 60 Abs. 2 Satz 1;
Fundstellen:
BB 2020, 2543
BB 2021, 50
BFH/NV 2020, 1336
DB 2020, 2550
DStR 2020, 2233
DStRE 2020, 1329
DStZ 2020, 861
FR 2020, 1054
Vorinstanzen:
FG Mecklenburg-Vorpommern, vom 21.02.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 329/15

Zulässigkeit der nachträglichen Änderung der Ausübung des Wahlrechts gemäß § 7g Abs. 2 Satz S. 2 Hs. 1 EStGGeltendmachung eines Investitionsabzugsbetrages für die beabsichtigte Anschaffung von Windenergieanlagen

BFH, Urteil vom 27.05.2020 - Aktenzeichen XI R 12/18

DRsp Nr. 2020/14869

Zulässigkeit der nachträglichen Änderung der Ausübung des Wahlrechts gemäß § 7g Abs. 2 Satz S. 2 Hs. 1 EStG Geltendmachung eines Investitionsabzugsbetrages für die beabsichtigte Anschaffung von Windenergieanlagen

Die geänderte Willensbetätigung zu einer wahlrechtsbezogenen Rechtsfolge (hier: Minderung von Anschaffungskosten gemäß § 7g Abs. 2 Satz 2 EStG a.F.) ist nur nach Maßgabe der Regelungen zur Bilanzänderung (§ 4 Abs. 2 Satz 2 EStG) steuerlich zugelassen, wenn sie (wie ebenfalls die ursprüngliche Wahl) in einer dem Finanzamt eingereichten Überleitungsrechnung (§ 60 Abs. 2 Satz 1 EStDV) vor der Veranlagung erfolgt.

Tenor

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Finanzgerichts Mecklenburg-Vorpommern vom 21.02.2018 – 3 K 329/15 wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat die Klägerin zu tragen.

Normenkette:

EStG § 4 Abs. 2 Satz 2, § 4 Abs. 3; EStG a.F. § 7g Abs. 2 Satz 2; EStDV § 60 Abs. 2 Satz 1;

Gründe

I.