BFH - Urteil vom 28.04.2020
VI R 50/17
Normen:
EStG § 35a Abs. 3 Satz 1, § 35a Abs. 4 Satz 1, § 35a Abs. 5 Satz 2;
Fundstellen:
BB 2020, 2133
BB 2021, 2390
BFH/NV 2020, 1251
BFH/NV 2021, 1541
BStBl II 2022, 18
DB 2021, 2538
DStR 2020, 2117
DStRE 2020, 1206
DStRE 2021, 1303
FR 2020, 1017
Vorinstanzen:
FG Berlin-Brandenburg, vom 25.10.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 3130/17

Begriff der Handwerkerleistungen i.S. von § 35a Abs. 3 EStGBerücksichtigungsfähigkeit von Teilen des Erschließungsbeitrags als Handwerkerleistung

BFH, Urteil vom 28.04.2020 - Aktenzeichen VI R 50/17

DRsp Nr. 2020/13545

Begriff der Handwerkerleistungen i.S. von § 35a Abs. 3 EStG Berücksichtigungsfähigkeit von Teilen des Erschließungsbeitrags als Handwerkerleistung

Die Erschließung einer öffentlichen Straße steht nicht im räumlich-funktionalen Zusammenhang zum Haushalt des Steuerpflichtigen, der auf Grund öffentlich-rechtlicher Verpflichtung zum Erschließungsbeitrag herangezogen wird.

Tenor

Die Revision der Kläger gegen das Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 25.10.2017 – 3 K 3130/17 wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens haben die Kläger zu tragen.

Normenkette:

EStG § 35a Abs. 3 Satz 1, § 35a Abs. 4 Satz 1, § 35a Abs. 5 Satz 2;

Gründe

I.

Die Kläger und Revisionskläger (Kläger) sind Eheleute und wurden für das Streitjahr (2015) einzeln zur Einkommensteuer veranlagt (§ 26a des Einkommensteuergesetzes —EStG—). Sie wohnen in ihrem Eigenheim im C–weg, einer zunächst unbefestigten Sandstraße.