BFH - Urteil vom 29.04.1987
I R 176/83
Normen:
EStG § 4 Abs. 1 S. 1, 5, § 5 Abs. 5, §§ 8, 11, § 19; GmbHG § 41; KStG (1968) § 6 Abs. 1 S. 2, § 7 S. 2;
Fundstellen:
BFHE 150, 337
BStBl II 1987, 733
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg,

BFH - Urteil vom 29.04.1987 (I R 176/83) - DRsp Nr. 1996/12653

BFH, Urteil vom 29.04.1987 - Aktenzeichen I R 176/83

DRsp Nr. 1996/12653

»1. Erhält der Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH Schmiergeldzahlungen von einem Warenlieferanten, so ist eine verdeckte Gewinnausschüttung anzunehmen, wenn die GmbH ihren Anspruch auf Herausgabe der Schmiergelder gegenüber dem Gesellschafter-Geschäftsführer nicht alsbald geltend macht. 2. Enthält der Gesellschaftsvertrag einer GmbH eine sog. Satzungsklausel, die jeden Gesellschafter verpflichtet, verdeckte Gewinnausschüttungen an die Gesellschaft zurückzugewähren, so hat der Rückforderungsanspruch der GmbH gegenüber einem Gesellschafter seine Veranlassung im Gesellschaftsverhältnis. Er ist deshalb steuerrechtlich wie eine Einlageforderung zu beurteilen.«

Normenkette:

EStG § 4 Abs. 1 S. 1, 5, § 5 Abs. 5, §§ 8, 11, § 19; GmbHG § 41; KStG (1968) § 6 Abs. 1 S. 2, § 7 S. 2;

Gründe: