Entscheidungen über die ustl. Behandlung der Umsätze im sog. Strukturvertrieb des Versicherungsvermittlungsgewerbes sind nach den in dieser Angelegenheit ergangenen Entscheidungen des BFH v. 29.1.1998 (BFH/NV 1998 S. 1004; HFR 1998 S. 679; UR 1998 S. 423 - Vorinstanz: FG Düsseldorf) und v. 9.7.1998 - V R 62/97 (BStBl 1999 II S. 253; UR 1999 S. 73; BFHE 187 S. 56 = DB 1999 S. 129 - Vorinstanz: FG Hamburg) bislang im Hinblick auf das beim EuGH anhängige Verfahren in der Rechtssache C-349/96 (Firma Card Protection Plan Ltd.) zurückgestellt worden.
Der BFH hat unter Hinweis auf das Urt. v. 29.1.1992 - V R 41/96 (NV) - mit Urt. v. 9.7.1998 (BStBl 1999 II S. 253) entschieden, daß bereits nur mittelbare Mitwirkung an der Vermittlung eines Versicherungs- oder Bausparkassenvertrages zur Steuerbefreiung gem. § 4 Nr. 11 UStG ausreicht. Dafür kann es genügen, daß der Versicherungs- oder Bausparkassenvertreter durch Betreuung, Überwachung oder Schulung von nachgeordneten selbständigen Vermittlern so wie durch Prüfung eines jeden Vertragsangebotes mittelbar auf den Kunden einwirken kann.