4 Umgang mit dem Mandanten

Autoren: Klatt/Blusz/Rothmund

4.1 Telefonischer Erstkontakt zum Mandanten

Für die Beratung seniorenspezifischer Mandate ist die kompetente und vertrauensvolle Aufnahme des potentiellen Mandanten schon beim ersten Telefonkontakt von entscheidender Bedeutung. Die Erwartungen des Mandanten an seinen Berater - egal ob an den Anwalt oder den Steuerberater - sind hoch. Hierbei ist nicht nur Kompetenz, Professionalität und Büroorganisation für die Erwartungshaltung prägend, vielmehr sucht der Mandant einen Berater, der mit ihm vertrauensvoll Fragestellungen des Alters klärt. Der Mandant kann insoweit zu Recht von den Ansprechpartnern seiner Wahl Empathie erwarten. Empathie ist nicht mit Sympathie gleichzusetzen, Empathie ist ein respektvolles Verstehen von Erfahrungen anderer Menschen, ohne dabei wohlwollende Ratschläge zu geben oder die Gefühle des anderen zu kommentieren.

4.2 Mandantenfragebogen zur Beratungsvorbereitung

Die Beratung seniorenspezifischer Fragen macht es erforderlich, dass im Beratungsgespräch ausreichend Zeit verbleibt, Fragestellungen zu erarbeiten. Das zielgerichtete Nachfragen wird dadurch erleichtert, dass das Gespräch gut vorbereitet wird. Eine umfassende anwaltliche Beratung bedarf von daher der Kenntnis des kompletten komplexen Sachverhalts, ggf. auch der vorherigen Einsichtnahme in zur Verfügung gestellte Unterlagen.

Muster 1: Checkliste Mandantenfragebogen