BFH - Beschluss vom 28.04.2023
XI B 101/22
Normen:
FGO § 52a Abs. 4 S. 1 Nr. 2; FGO § 52d S. 1; FGO § 52d S. 2; FGO § 56; FGO § 62 Abs. 2 S. 1; StBerG § 86d; StBerG § 157e;
Fundstellen:
AO-StB 2023, 165
BB 2023, 1046
BFH/NV 2023, 930
DB 2023, 1201
DStR 2023, 1081
DStR 2023, 11
DStRE 2023, 695
GmbHR 2023, 564
NJW 2023, 10
NJW 2023, 1759
Vorinstanzen:
FG Berlin-Brandenburg, vom 14.09.2022 - Vorinstanzaktenzeichen 11 K 11010/22

Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Frist zur Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde aufgrund unterbliebener Nutzung des beSt

BFH, Beschluss vom 28.04.2023 - Aktenzeichen XI B 101/22

DRsp Nr. 2023/5782

Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Frist zur Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde aufgrund unterbliebener Nutzung des beSt

1. Steuerberatern steht seit dem 01.01.2023 mit dem besonderen elektronischen Steuerberaterpostfach (beSt) ein sicherer Übermittlungsweg zur Verfügung, so dass sie in finanzgerichtlichen Verfahren seit diesem Zeitpunkt vorbereitende Schriftsätze und deren Anlagen als elektronische Dokumente übermitteln müssen. 2. Beantragt ein Steuerberater wegen Nichtnutzung des beSt Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, muss er darlegen, weshalb er nicht von der Möglichkeit der Priorisierung seiner Registrierung (sog. fast lane) Gebrauch gemacht hat.

Tenor

Die Beschwerde der Klägerin wegen Nichtzulassung der Revision gegen das Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 14.09.2022 – 11 K 11010/22 wird als unzulässig verworfen.

Die Kosten des Beschwerdeverfahrens hat die Klägerin zu tragen.

Normenkette:

FGO § 52a Abs. 4 S. 1 Nr. 2; FGO § 52d S. 1; FGO § 52d S. 2; FGO § 56; FGO § 62 Abs. 2 S. 1; StBerG § 86d; StBerG § 157e;

Gründe

I.