BFH - Urteil vom 03.05.1990
VII R 71/88
Normen:
NacherhebungsVO Art. 2 Abs. 1 S. 1; UStG (1980) § 21 Abs. 1, 2 ;
Fundstellen:
BB 1990, 2254
BFHE 161, 260
Vorinstanzen:
FG München,

BFH - Urteil vom 03.05.1990 (VII R 71/88) - DRsp Nr. 1996/10775

BFH, Urteil vom 03.05.1990 - Aktenzeichen VII R 71/88

DRsp Nr. 1996/10775

»1. Zu den nach § 21 Abs. 2 UStG 1980 für die Einfuhrumsatzsteuer sinngemäß geltenden "Vorschriften für Zölle" zählt auch das Gemeinschaftszollrecht. 2. Die Anwendung der Verordnung (EWG) Nr. 1697/79 (NacherhebungsVO) auf die Einfuhrumsatzsteuer steht im Einklang mit Sinn und Zweck dieser Steuer. 3. "Zu einem Zollverfahren angemeldet" i.S. des Art. 2 Abs. 1 S. 1 NacherhebungsVO sind auch solche Waren, die im Reiseverkehr gestellt und unter Verzicht auf Aufforderung zur Anmeldung (§ 13 ZG) freigegeben worden sind.«

Normenkette:

NacherhebungsVO Art. 2 Abs. 1 S. 1; UStG (1980) § 21 Abs. 1, 2 ;
Vorinstanz: FG München,
Fundstellen
BB 1990, 2254
BFHE 161, 260