FG Hamburg - Urteil vom 09.04.2014
2 K 252/13
Normen:
GG Art. 1 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 105 Abs. 2a; UStG § 1 Abs. 1; UStG § 4; UStG § 12; UStG § 18; UStG § 19; HmbKTTG § 1; HmbKTTG § 2; HmbKTTG § 3; HmbKTTG § 4; HmbKTTG § 5; HmbKTTG § 6; HmbKTTG § 7; HmbKTTG § 8; HmbKTTG § 9;

Aufwandsteuer: Verfassungsmäßigkeit der Hamburgischen Kultur- und Tourismustaxe

FG Hamburg, Urteil vom 09.04.2014 - Aktenzeichen 2 K 252/13

DRsp Nr. 2014/7157

Aufwandsteuer: Verfassungsmäßigkeit der Hamburgischen Kultur- und Tourismustaxe

1. Der Gesetzgeber hat die Kompetenz aus Art. 105 Abs. 2a GG, die Hamburgische Kultur- und Tourismustaxe als örtliche Aufwandsteuer einzuführen; eine Gleichartigkeit zur Umsatzsteuer besteht nicht. 2. Das Hamburgische Kultur- und Tourismustaxengesetz ist materiell verfassungsgemäß. Es liegt weder ein Verstoß gegen das Rechtsstaatsprinzip vor, noch werden Grundrechte verletzt.

Normenkette:

GG Art. 1 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 105 Abs. 2a; UStG § 1 Abs. 1; UStG § 4; UStG § 12; UStG § 18; UStG § 19; HmbKTTG § 1; HmbKTTG § 2; HmbKTTG § 3; HmbKTTG § 4; HmbKTTG § 5; HmbKTTG § 6; HmbKTTG § 7; HmbKTTG § 8; HmbKTTG § 9;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten über die Verfassungsmäßigkeit des Hamburgischen Kultur- und Tourismustaxengesetzes.

Die Klägerin betreibt in Hamburg als Einzelunternehmerin das Hotel "XXX". Die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg beschloss am 4. Dezember 2012 das Hamburgische Kultur- und Tourismustaxengesetz (im Folgenden: HmbKTTG). Das Gesetz wurde im Hamburgischen Gesetz- und Verordnungsblatt vom 18. Dezember 2012 verkündet (HmbGVOBl 2012, 503) und trat zum 1. Januar 2013 in Kraft (§ 11 Abs. 1 HmbKTTG).

Das Gesetz enthält - soweit vorliegend erheblich - im Wesentlichen folgende Regelungen:

"§ 1 Steuergegenstand