FG Köln - Urteil vom 17.10.2007
4 K 3349/05
Normen:
UStG § 4 Nr. 1 Buchst. a ; UStG § 6 Abs. 1 Nr. 2 ; UStG § 6 Abs. 4 ; UStDV § 8 Abs. 1 ; UStDV § 10 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. c) ; UStDV § 10 Abs. 2 ; UStDV § 13 Abs. 1 ; UStDV § 13 Abs. 2 Nr. 1 ;
Fundstellen:
EFG 2008, 336

Auslegung des Merkmals handelsübliche Bezeichnung in den Ausfuhrpapieren

FG Köln, Urteil vom 17.10.2007 - Aktenzeichen 4 K 3349/05

DRsp Nr. 2007/22856

Auslegung des Merkmals "handelsübliche Bezeichnung" in den Ausfuhrpapieren

Die in den Ausfuhrdokumenten zu hochpreisigen Uhren gewählte Bezeichnung mit Herstellerangabe und Referenznummer ist handelsüblich i.S.v. § 10 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. c) und § 13 Abs. 1 Nr. 2 UStDV und genügt damit den für steuerfreie Ausfuhrlieferungen erforderlichen Buch- und Belegnachweisen. Die zusätzliche Angabe der Individualnummer der Uhren ist nicht erforderlich.

Normenkette:

UStG § 4 Nr. 1 Buchst. a ; UStG § 6 Abs. 1 Nr. 2 ; UStG § 6 Abs. 4 ; UStDV § 8 Abs. 1 ; UStDV § 10 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. c) ; UStDV § 10 Abs. 2 ; UStDV § 13 Abs. 1 ; UStDV § 13 Abs. 2 Nr. 1 ;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten darüber, ob die Klägerin die Voraussetzungen der Steuerbefreiung für Ausfuhrlieferungen in den Streitjahren erfüllt hat.

Die Klägerin betreibt in X den Handel mit Schmuck und Edelmetallen. Während der Streitjahre gehörten zu den Kunden der Klägerin die Firmen M aus Hongkong, J und Y aus Japan, an die die Klägerin Markenarmbanduhren und Schmuckstücke lieferte. Bei den Abnehmern handelte es sich um Wiederverkäufer.