BGH - Urteil vom 29.01.1992
XII ZR 248/90
Normen:
BGB §§ 1569 ff.; EStG § 2 Abs. 4, § 10 Abs. 1 Nr. 1, § 22 Nr. 1 a, § 26, § 26a, § 26b;
Fundstellen:
BGHR BGB vor § 1569 Realsplitting 2
BGHR EStG § 10 Abs. 1 Nr. 1 Unterhalt, nachehelicher 1
BGHR EStG § 22 Nr. 1 lit. a, Ausgleichsanspruch 1
DRsp I(166)232a
EzFamR BGB § 1578 Nr. 38
FamRZ 1992, 534
MDR 1992, 781
NJW 1992, 1391
Vorinstanzen:
OLG Celle,

Berücksichtigung des Realsplittings bei der Unterhaltsbemessung

BGH, Urteil vom 29.01.1992 - Aktenzeichen XII ZR 248/90

DRsp Nr. 1992/415

Berücksichtigung des Realsplittings bei der Unterhaltsbemessung

»Hat der unterhaltsberechtigte frühere Ehegatte dem Antrag des Unterhaltspflichtigen zugestimmt, seine Einkünfte um die Unterhaltsleistungen an den Berechtigten als Sonderausgaben zu vermindern (begrenztes Realsplitting gem. §§_2 Abs. 4, 10 Abs. 1 Nr._1 EStG), und hat er für den gleichen Veranlagungszeitraum mit einem neuen Ehegatten die Zusammenveranlagung (§§_26, 26 b EStG) gewählt, so kann er von dem Unterhaltspflichtigen höchstens den Ausgleich des steuerlichen Nachteils verlangen, der ihm bei getrennter Veranlagung (§_26 a EStG) durch die Besteuerung der Unterhaltsbezüge gem. §_22 Nr._1 a EStG entstanden wäre.«

Normenkette:

BGB §§ 1569 ff.; EStG § 2 Abs. 4, § 10 Abs. 1 Nr. 1, § 22 Nr. 1 a, § 26, § 26a, § 26b;

Gründe: