BFH - Urteil vom 17.05.1984
V R 80/77
Normen:
AO (1977) § 251 Abs. 3 ; KO §§ 139, 141, 146, 209 ; RAO § 226a; UStG (1967) § 2 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BFHE 141, 7
BStBl II 1984, 545
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf in Köln,

BFH - Urteil vom 17.05.1984 (V R 80/77) - DRsp Nr. 1996/11922

BFH, Urteil vom 17.05.1984 - Aktenzeichen V R 80/77

DRsp Nr. 1996/11922

»1. Gegenstand des Feststellungsverfahrens nach § 226a RAO (jetzt § 251 Abs. 3 AO (1977)) kann nur eine Steuerforderung sein, die mit der nach § 139 KO angemeldeten und nach § 141 KO zur Erörterung gestellten Forderung identisch ist. 2. Diese Forderungsidentität hat das Finanzamt im Feststellungsbescheid kenntlich zu machen; im Klagefall ist sie vom Finanzgericht von Amts wegen zu prüfen. 3. Die Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen einer Personengesellschaft wird von steuerrechtlichen Beurteilungen über die Anerkennung dieser Gesellschaft nicht berührt (Anschluß an Urteil vom 18. Dezember 1980 V R 142/73, BFHE 132, 497, BStBl II 1981, 408).«

Normenkette:

AO (1977) § 251 Abs. 3 ; KO §§ 139, 141, 146, 209 ; RAO § 226a; UStG (1967) § 2 Abs. 1 ;

Gründe:

I. Der Kläger ist der Konkursverwalter über das Vermögen der Josef Schulz +) & Co. KG. Das Konkursverfahren wurde durch Beschluß des zuständigen Gerichts Anfang 1974 eröffnet.