BFH - Urteil vom 27.01.1994
V R 113/91
Normen:
1. UStDV 1967 § 1 ; UStG (1973) § 14 Abs. 1, 3, Abs. 4, § 15 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BB 1994, 854
BFHE 173, 466
BStBl II 1994, 342
NJW 1994, 1983
Vorinstanzen:
FG München,

BFH - Urteil vom 27.01.1994 (V R 113/91) - DRsp Nr. 1996/10038

BFH, Urteil vom 27.01.1994 - Aktenzeichen V R 113/91

DRsp Nr. 1996/10038

»"Rechnung" i. S. des § 14 Abs. 3, 2. Alt. UStG 1973 setzt ebenso wie der Rechnungsbegriff in § 15 Abs. 1 Nr. 1 UStG 1973 die Angabe des Entgelts als Grundlage des gesondert ausgewiesenen Steuerbetrages voraus.«

Normenkette:

1. UStDV 1967 § 1 ; UStG (1973) § 14 Abs. 1, 3, Abs. 4, § 15 Abs. 1 ;

Gründe:

I.

Der Kläger und Revisionskläger (Kläger) ist freiberuflicherZahnarzt. Er warim Streitjahr (1979) Kleinunternehmer i. S. von § 19 Abs. 2 des Umsatzsteuergesetzes (UStG 1973). Er stellte am 31. Dezember 1979 ein mit

Rechnung" überschnebenes Schriffstück aus, das an eine Dental-GmbH gerichtet war und den folgenden Text enthält: "Mehrwertsteuer für Verkauf Labor Juli 1978 DM 18 000,00". Der Beklagte und Revisionsbeklagte (das Finanzamt-FA-) vertrat die Auffassung, der Kläger habe als Kleinunternehmer unberechtigt einen Steuerbetrag in einer Rechnung gesondert ausgewiesen, und zog ihn nach § 14 Abs. 3 UStG 1973 zur Umsatzsteuer (18 000 DM) heran.