BFH - Urteil vom 28.06.1990
V R 113/87
Normen:
UStG (1980) § 15a Abs. 1, 2, § 19 Abs. 3 (i.d.F. vor Aufhebung durch Steuerreformgesetz vom 25. Juli 1988);
Fundstellen:
BB 1990, 1763
BB 1990, 2032
BFHE 161, 204
BStBl II 1990, 933
Vorinstanzen:
Niedersächsisches FG,

BFH - Urteil vom 28.06.1990 (V R 113/87) - DRsp Nr. 1996/10760

BFH, Urteil vom 28.06.1990 - Aktenzeichen V R 113/87

DRsp Nr. 1996/10760

»1. Der V. Senat schließt sich der Entscheidung des X. Senats an (Urteil vom 24. Februar 1988 X R 67/82, BFHE 152, 564, BStBl II 1988, 622), wonach die Vorschriften über die Berichtigung des Vorsteuerabzugs (§ 15a UStG 1980) in der Weise "zu berücksichtigen sind" (§ 19 Abs. 3 S. 6 UStG 1980), daß bei Rückgängigmachung des Vorsteuerabzugs der Steuerabzugsbetrag bei einem Steuersatz von 14 v.H. nur bis zu einem Betrag von höchstens 2.562 DM gewährt wird. 2. Bei einem Steuersatz von 13 v.H. wird der Steuerabzugsbetrag nur bis zu einem Betrag von höchstens 2.379 DM gewährt.«

Normenkette:

UStG (1980) § 15a Abs. 1, 2, § 19 Abs. 3 (i.d.F. vor Aufhebung durch Steuerreformgesetz vom 25. Juli 1988);

Gründe:

I. Der Kläger und Revisionsbeklagte (Kläger) errichtete im Jahre 1978 die Eigentumswohnung A. Er verzichtete auf die Steuerbefreiung der Vermietungsumsätze und zog die ihm anläßlich der Errichtung der Eigentumswohnung in Rechnung gestellte Umsatzsteuer als Vorsteuer ab. Ab 1. Januar 1985 vermietete er die Räume als Wohnung steuerfrei. Neben diesen Umsätzen tätigte er im Jahre 1985 steuerpflichtige Umsätze aus Vermietung in Höhe von 23.716 DM.