BFH - Urteil vom 28.06.1995
XI R 40/94
Normen:
UStG (1980 i.d.F. des WoBauFGWoBauFG) § 19 Abs. 1 S. 5; UStG (1980) § 15a Abs. 1, § 19 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BB 1995, 1946
BFHE 178, 251
BStBl II 1995, 805
DB 1995, 1946
DStZ 1996, 185
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg,

BFH - Urteil vom 28.06.1995 (XI R 40/94) - DRsp Nr. 1995/6297

BFH, Urteil vom 28.06.1995 - Aktenzeichen XI R 40/94

DRsp Nr. 1995/6297

»1. § 19 Abs. 1 S. 4 UStG 1980 schließt auch dann die Berichtigung des Vorsteuerabzugs aus, wenn infolge des Widerrufs der Option zur Regelbesteuerung und des damit verbundenen Ausschlusses des Verzichts auf Steuerbefreiungen die Voraussetzungen des § 15a Abs. 1 UStG 1980 erfüllt sind. 2. Die Berichtigung des Vorsteuerabzugs nach § 19 Abs. 1 S. 5 UStG 1980 i.d.F. des WoBauFG i.V.m. § 15a UStG setzt voraus, daß sich die für den Vorsteuerabzug maßgebenden Verhältnisse nach dem 31. Dezember 1989 ändern.«

Normenkette:

UStG (1980 i.d.F. des WoBauFGWoBauFG) § 19 Abs. 1 S. 5; UStG (1980) § 15a Abs. 1, § 19 Abs. 1 ;

Gründe:

Der Kläger und Revisionskläger (Kläger) ist Eigentümer einer Eigentumswohnung, die er vermietet. In seinen Umsatzsteuererklärungen für die Jahre 1984 bis 1988 zog er Vorsteuerbeträge von insgesamt 28 736 DM ab. Die Umsätze in diesen Jahren lagen unter 10 000 DM. Der Beklagte und Revisionsbeklagte (das Finanzamt --FA--) stimmte den Umsatzsteuererklärungen für die Jahre 1984 bis 1988 zu.