BFH - Urteil vom 17.07.2024
XI R 34/22 (XI R 38/19)
Normen:
UStG § 25b; UStG § 3d S. 1; UStG § 3d S. 2 Hs. 1; UStG § 3d S. 2 Hs. 2; UStG § 14a Abs. 7; UStG § 25b Abs. 3; EGRL 112/2006 Art. 41; EGRL 112/2006 Art. 42;
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz, vom 28.11.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 6 K 1767/17

Rückwirkende Korrektur von Rechnungen bei fehlendem Hinweis auf ein innergemeinschaftliches Dreiecksgeschäft; Festsetzung der Umsatzsteuer

BFH, Urteil vom 17.07.2024 - Aktenzeichen XI R 34/22 (XI R 38/19)

DRsp Nr. 2024/12047

Rückwirkende Korrektur von Rechnungen bei fehlendem Hinweis auf ein innergemeinschaftliches Dreiecksgeschäft; Festsetzung der Umsatzsteuer

NV: Die nachträgliche Korrektur von Rechnungen entfaltet im Hinblick auf die Voraussetzungen des § 14a Abs. 7 UStG keine Rückwirkung (Anschluss an das EuGH-Urteil Luxury Trust Automobil vom 08.12.2022 - C-247/21, EU:C:2022:966; s.a. BFH-Urteil vom 17.07.2024 - XI R 35/22 (XI R 14/20)).

Tenor

1. Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 28.11.2019 - 6 K 1767/17 aufgehoben.

2. Die Klage wird abgewiesen.

3. Der Kläger trägt die Kosten des gesamten Verfahrens.

Normenkette:

UStG § 25b; UStG § 3d S. 1; UStG § 3d S. 2 Hs. 1; UStG § 3d S. 2 Hs. 2; UStG § 14a Abs. 7; UStG § 25b Abs. 3; EGRL 112/2006 Art. 41; EGRL 112/2006 Art. 42;

Gründe

I.

Streitig ist, ob fehlerhaft behandelte innergemeinschaftliche Dreiecksgeschäfte mit Rückwirkung umsatzsteuerrechtlich korrigiert werden können.