BFH - Beschluss vom 20.07.2012
V B 82/11
Normen:
MwStSystRL Art. 56 Abs. 1 Buchst. c; MwStSystRL Art. 168 Buchst. a; MwStSystRL Art. 178 Buchst. a; UStDV § 31 Abs. 5; Richtlinie 77/388/EWG Art. 9 Abs. 2 Buchst. e,; Richtlinie 77/388/EWG Art. 17 Abs. 2 Buchst. a,; Richtlinie 77/388/EWG Art. 18 Abs. 1 Buchst. a; UStG 2005 § 3a Abs. 4 Nr. 3; UStG 2005 § 15 Abs. 1 Nr. 1;
Fundstellen:
BB 2012, 2145
BB 2012, 2355
BFH/NV 2012, 1747
BStBl II 2012, 809
DB 2012, 2081
DStR 2012, 1702
Vorinstanzen:
FG Saarland, vom 08.07.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 2 V 1099/11

Steuerpflicht der Leistungen eines inländischen Schadensregulierers im Inland; Vorsteuerabzug aus einer später berichtigten Rechnung

BFH, Beschluss vom 20.07.2012 - Aktenzeichen V B 82/11

DRsp Nr. 2012/16748

Steuerpflicht der Leistungen eines inländischen Schadensregulierers im Inland; Vorsteuerabzug aus einer später berichtigten Rechnung

1. Es bestehen keine ernstlichen Zweifel daran, dass die Leistungen eines inländischen Schadensregulierers im Inland steuerbar sind und nicht dem Empfängerortprinzip des § 3a Abs. 4 Nr. 3 UStG unterliegen.2. Es ist ernstlich zweifelhaft, ob der Vorsteuerabzug aus einer zunächst fehlerhaften Rechnung auch dann versagt werden kann, wenn diese Rechnung später berichtigt wird, sofern das zunächst erteilte Dokument die Mindestanforderungen an eine Rechnung erfüllt und daher Angaben zum Rechnungsaussteller, zum Leistungsempfänger, zur Leistungsbeschreibung, zum Entgelt und zur gesondert ausgewiesenen Umsatzsteuer enthält.

Normenkette:

MwStSystRL Art. 56 Abs. 1 Buchst. c; MwStSystRL Art. 168 Buchst. a; MwStSystRL Art. 178 Buchst. a; UStDV § 31 Abs. 5; Richtlinie 77/388/EWG Art. 9 Abs. 2 Buchst. e,; Richtlinie 77/388/EWG Art. 17 Abs. 2 Buchst. a,; Richtlinie 77/388/EWG Art. 18 Abs. 1 Buchst. a; UStG 2005 § 3a Abs. 4 Nr. 3; UStG 2005 § 15 Abs. 1 Nr. 1;

Gründe

I.