BFH - Urteil vom 07.07.2005
V R 23/04
Normen:
UStG (1993) § 4 Nr. 14 ; Richtlinie 77/388/EWG Art. 13 Teil A Abs. 1 lit. c ; SGB V §§ 20 92 124 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BB 2005, 2286
BFH/NV 2005, 2142
BFHE 211, 69
BStBl II 2005, 904
DB 2005, 2394
DStRE 2005, 1349
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 03.03.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 5 K 7317/01

Umsatzsteuerbefreiung eines Ernährungsberaters

BFH, Urteil vom 07.07.2005 - Aktenzeichen V R 23/04

DRsp Nr. 2005/17262

Umsatzsteuerbefreiung eines Ernährungsberaters

»1. Führt ein Dipl.-Oecotrophologe (Ernährungsberater) im Rahmen einer medizinischen Behandlung (aufgrund ärztlicher Anordnung oder im Rahmen einer Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme) Ernährungsberatungen durch, sind diese Leistungen nach § 4 Nr. 14 UStG steuerbefreit. 2. Leistungen zur Prävention und Selbsthilfe i.S. des § 20 SGB V, die keinen unmittelbaren Krankheitsbezug haben, weil sie lediglich "den allgemeinen Gesundheitszustand verbessern und insbesondere einen Beitrag zur Verminderung sozial bedingter Ungleichheit von Gesundheitschancen erbringen" sollen (§ 20 Abs. 1 Satz 2 SGB V), sind grundsätzlich keine nach § 4 Nr. 14 UStG befreiten Heilbehandlungen.«

Normenkette:

UStG (1993) § 4 Nr. 14 ; Richtlinie 77/388/EWG Art. 13 Teil A Abs. 1 lit. c ; SGB V §§ 20 92 124 Abs. 2 ;

Gründe: