BFH - Urteil vom 22.01.2020
XI R 24/19 (XI R 30/17)
Normen:
UStG § 4 Nr. 14 Buchst. a Satz 1 und Buchst. b Satz 2 Doppelbuchst. bb; FGO § 118 Abs. 2; MwStSystRL Art. 132 Abs. 1 Buchst. b und Buchst. c; Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union Art. 267;
Vorinstanzen:
FG Hamburg, vom 29.08.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 221/15

Umsatzsteuerliche Behandlung medizinischer Analysen eines Facharztes für Dermatologie

BFH, Urteil vom 22.01.2020 - Aktenzeichen XI R 24/19 (XI R 30/17)

DRsp Nr. 2020/7393

Umsatzsteuerliche Behandlung medizinischer Analysen eines Facharztes für Dermatologie

1. NV: Die Steuerbefreiung nach § 4 Nr. 14 Buchst. a Satz 1 UStG ist auch bei einer entsprechenden beruflichen Qualifikation eines Gesellschafters einer GbR zu gewähren. 2. NV: Medizinische Analysen eines Facharztes für Dermatologie sind nach § 4 Nr. 14 Buchst. a Satz 1 UStG steuerfrei (Parallelentscheidung zum Senatsurteil vom 18.12.2019 – XI R 23/19 (XI R 23/15)).

Tenor

Die Revision des Beklagten gegen das Urteil des Finanzgerichts Hamburg vom 29.08.2017 – 2 K 221/15 wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat der Beklagte zu tragen.

Normenkette:

UStG § 4 Nr. 14 Buchst. a Satz 1 und Buchst. b Satz 2 Doppelbuchst. bb; FGO § 118 Abs. 2; MwStSystRL Art. 132 Abs. 1 Buchst. b und Buchst. c; Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union Art. 267;

Gründe

I.

Die Beteiligten streiten über die umsatzsteuerrechtliche Behandlung von Laborleistungen, die die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin) an externe Ärzte und Kliniken erbringt.