BFH - Urteil vom 20.07.2006
V R 13/04
Normen:
UStG (1993) § 17 Abs. 2 Nr. 1 S. 1 ;
Fundstellen:
BB 2006, 2121
BB 2006, 2289
BFH/NV 2006, 2012
BFHE 214, 471
BStBl 2007, 22
BStBl II 2007, 22
DStR 2006, 1699
Vorinstanzen:
FG Berlin - 5 K 8150/98 - 3.9.2002 (EFG 2004, 939),

Uneinbringlichkeit einer Entgeltsforderung i.S. des § 17 Abs. 2 Nr. 1 Satz 1 UStG

BFH, Urteil vom 20.07.2006 - Aktenzeichen V R 13/04

DRsp Nr. 2006/23525

Uneinbringlichkeit einer Entgeltsforderung i.S. des § 17 Abs. 2 Nr. 1 Satz 1 UStG

1. Eine Entgeltsforderung ist uneinbringlich i.S. des § 17 Abs. 2 Nr. 1 Satz 1 UStG, wenn der Anspruch auf Entrichtung des Entgelts nicht erfüllt wird und bei objektiver Betrachtung damit zu rechnen ist, dass der Leistende die Entgeltsforderung (ganz oder teilweise) jedenfalls auf absehbare Zeit rechtlich oder tatsächlich nicht durchsetzen kann. 2. Eine Berichtigung kommt in Betracht, wenn der Leistungsempfänger zwar nicht die Entgeltsforderung selbst bestreitet, sondern mit einer vom Gläubiger (dem leistenden Unternehmer) substantiiert bestrittenen Gegenforderung aufrechnet, und wenn bei objektiver Betrachtung damit zu rechnen ist, dass der Leistende die Entgeltsforderung (ganz oder teilweise) jedenfalls auf absehbare Zeit nicht durchsetzen kann (Fortführung des BFH-Urteils vom 22. April 2004 V R 72/03, BFHE 205, 525, BStBl II 2004, 684).

Normenkette:

UStG (1993) § 17 Abs. 2 Nr. 1 S. 1 ;

Gründe: