BFH - Beschluss vom 27.07.2021
V R 39/20
Normen:
UStG § 4 Nr. 21 Buchst. a Doppelbuchst. bb und Buchst. b Doppelbuchst. bb; AO § 171 Abs. 10, § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1;
Fundstellen:
BB 2021, 2518
BB 2021, 2790
BFH/NV 2021, 1626
BStBl II 2021, 964
DB 2021, 2539
DStR 2021, 2527
DStRE 2021, 1343
Vorinstanzen:
FG Köln, vom 17.07.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 5 K 1112/18

Voraussetzungen der Umsatzsteuerbefreiung eines selbstständig tätigen Lehrers gemäß § 4 Nr. 21 lit. a und b UStG

BFH, Beschluss vom 27.07.2021 - Aktenzeichen V R 39/20

DRsp Nr. 2021/15937

Voraussetzungen der Umsatzsteuerbefreiung eines selbstständig tätigen Lehrers gemäß § 4 Nr. 21 lit. a und b UStG

1. Ist der selbständige Lehrer nach § 4 Nr. 21 Buchst. b Doppelbuchst. bb UStG an einer Einrichtung tätig, die die Voraussetzungen des § 4 Nr. 21 Buchst. a Doppelbuchst. bb UStG erfüllt, muss dieser Einrichtung die dort bezeichnete Bescheinigung erteilt worden sein. 2. Für einen selbständig tätigen Lehrer kommt die Steuerfreiheit nach § 4 Nr. 21 Buchst. a Doppelbuchst. bb UStG nicht in Betracht, wenn er nicht selbst eine Bildungseinrichtung im Sinne dieser Vorschrift betrieben, sondern als selbständiger Lehrer Unterrichtsleistungen für eine Bildungseinrichtung erbracht hat. 3. § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO enthält eine Berechtigung sowie eine Verpflichtung der Finanzbehörde zur Änderung des Folgebescheids nur insoweit, als die Bindungswirkung des Grundlagenbescheids reicht.

Tenor

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Finanzgerichts Köln vom 17.07.2019 – 5 K 1112/18 wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat der Kläger zu tragen.

Normenkette:

UStG § 4 Nr. 21 Buchst. a Doppelbuchst. bb und Buchst. b Doppelbuchst. bb; AO § 171 Abs. 10, § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1;

Gründe

I.