BFH - Urteil vom 10.01.2019
V R 66/16
Normen:
UStG § 13b Abs. 2 Nr. 4, Abs. 5, § 16, § 18 Abs. 1 bis 4, Abs. 9; UStDV § 59, § 60, § 61; Richtlinie 2008/9/EG Art. 10;
Fundstellen:
BFH/NV 2019, 590
DStZ 2019, 404
Vorinstanzen:
FG Köln, vom 20.01.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 1514/13

Voraussetzungen des Vorsteuervergütungsverfahrens gemäß § 18 Abs. 9 UStG, § 59 UStDV

BFH, Urteil vom 10.01.2019 - Aktenzeichen V R 66/16

DRsp Nr. 2019/6226

Voraussetzungen des Vorsteuervergütungsverfahrens gemäß § 18 Abs. 9 UStG, § 59 UStDV

1. NV: Das Vorsteuervergütungsverfahren setzt gemäß § 18 Abs. 9 UStG, § 59 UStDV u.a. voraus, dass der Unternehmer im Vergütungszeitraum im Inland keine Umsätze i.S. des § 1 Abs. 1 Nr. 1 und 5 UStG oder nur die in § 59 Satz 1 Nr. 1 bis 4 UStDV genannten Umsätze ausgeführt hat. 2. NV: Ist ein im Ausland ansässiger Unternehmer Steuerschuldner nach § 13b UStG, erfolgt die Vergütung von Vorsteuerbeträgen im Regelbesteuerungsverfahren und nicht im Vergütungsverfahren.

Tenor

Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Finanzgerichts Köln vom 20. Januar 2016 2 K 1514/13 aufgehoben.

Die Sache wird an das Finanzgericht Köln zurückverwiesen.

Diesem wird die Entscheidung über die Kosten des Revisionsverfahrens übertragen.

Normenkette:

UStG § 13b Abs. 2 Nr. 4, Abs. 5, § 16, § 18 Abs. 1 bis 4, Abs. 9; UStDV § 59, § 60, § 61; Richtlinie 2008/9/EG Art. 10;

Gründe

I.

Zwischen den Beteiligten ist streitig, ob die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin) für den Vorsteuervergütungszeitraum 2010 eine ordnungsgemäß ausgefüllte Antragsanlage eingereicht hat.