EuGH - Urteil vom 18.06.2020
C-276/18
Normen:
AEUV Art. 267; RL 2006/112/EG Art. 33; VO (EU) 904/2010 Art. 7; VO (EU) 904/2010 Art. 13; VO (EU) 904/2010 Art. 28; VO (EU) 904/2010 Art. 29; VO (EU) 904/2010 Art. 30;
Fundstellen:
BFH/NV 2020, 1037
DStRE 2020, 1121

Vorlage zur Vorabentscheidung - Gemeinsames Mehrwertsteuersystem - Richtlinie 2006/112/EG - Art. 33 - Bestimmung des Ortes des steuerbaren Umsatzes - Lieferung von Gegenständen mit Beförderung - Lieferung von Gegenständen, die durch den Lieferer oder für dessen Rechnung versandt oder befördert werden - Verordnung (EU) Nr. 904/2010 - Art. 7, 13 und 28 bis 30 - Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten - Informationsaustausch

EuGH, Urteil vom 18.06.2020 - Aktenzeichen C-276/18

DRsp Nr. 2020/8745

Vorlage zur Vorabentscheidung – Gemeinsames Mehrwertsteuersystem – Richtlinie 2006/112/EG – Art. 33 – Bestimmung des Ortes des steuerbaren Umsatzes – Lieferung von Gegenständen mit Beförderung – Lieferung von Gegenständen, die durch den Lieferer oder für dessen Rechnung versandt oder befördert werden – Verordnung (EU) Nr. 904/2010 – Art. 7, 13 und 28 bis 30 – Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten – Informationsaustausch

1. Die Richtlinie 2006/112/EG des Rates vom 28. November 2006 über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem sowie die Art. 7, 13 und 28 bis 30 der Verordnung (EU) Nr. 904/2010 des Rates vom 7. Oktober 2010 über die Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden und die Betrugsbekämpfung auf dem Gebiet der Mehrwertsteuer sind dahin auszulegen, dass sie es den Steuerbehörden eines Mitgliedstaats nicht verwehren, Umsätze einseitig einer anderen mehrwertsteuerlichen Behandlung zu unterwerfen als derjenigen, nach der sie bereits in einem anderen Mitgliedstaat besteuert wurden.