FG Hamburg - Urteil vom 24.09.2019
4 K 3/17
Normen:
UZK Art. 79 Abs. 1 Buchst. a) 1. Alt.; UZK Art. 79 Abs. 3 Buchst. c); UZK Art. 250 Abs. 2 Buchst. c); UZK-DelVO Art. 136 Abs. 1 Buchst. a); UZK-DelVO Art. 139 Abs. 1; UZK-DelVO Art. 141 Abs. 1; UZK-DelVO Art. 214-216; UStG § 21 Abs. 2;

Zollrecht: konkludente Überführung eines drittländischen PKW in die vorübergehende Verwendung durch Gebietsansässige

FG Hamburg, Urteil vom 24.09.2019 - Aktenzeichen 4 K 3/17

DRsp Nr. 2022/7226

Zollrecht: konkludente Überführung eines drittländischen PKW in die vorübergehende Verwendung durch Gebietsansässige

1. Eine Person, die im EU-Zollgebiet ansässig ist, kann grundsätzlich drittländische Waren nicht konkludent in die vorübergehende Verwendung überführen.2. Zollschuldner wird auch, wer hätte wissen müssen, dass ein Gebietsansässiger einen drittländischen PKW nicht konkludent in die vorübergehende Verwendung überführen kann.3. Wird ein drittländischer PKW für eine Fahrt von Berlin nach Hamburg verwendet, ist der PKW umsatzsteuerrechtlich in den Wirtschaftskreislauf eingegangen.

Normenkette:

UZK Art. 79 Abs. 1 Buchst. a) 1. Alt.; UZK Art. 79 Abs. 3 Buchst. c); UZK Art. 250 Abs. 2 Buchst. c); UZK-DelVO Art. 136 Abs. 1 Buchst. a); UZK-DelVO Art. 139 Abs. 1; UZK-DelVO Art. 141 Abs. 1; UZK-DelVO Art. 214-216; UStG § 21 Abs. 2;

Tatbestand

Der Kläger wendet sich gegen die Abgabenerhebung wegen des Verbringens eines serbischen Pkw in den deutschen Teil des EU-Zollgebiets.